Als die Anfrage kam, sagte Isabelle Torelli sofort zu. «Es war klar, dass ich helfen würde.» Die 44-Jährige blickt zurück auf die Zeit, als sie mit ihrer damals fünfjährigen Tochter im Advent zum Kerzenziehen ging. «Mir gefiel die Beschäftigung sehr.» Erwachsene wie Kinder könnten mit-machen, es entstehe ein schönes Unikat, das sich auch als Weihnachtsgeschenk eigne. «Auch wenn es nicht immer perfekt ist.»
Mittlerweile ist die Tochter 13 Jahre alt, und die Mutter steht noch immer in der Adventszeit jeweils drei Wochen im Kirchgemeindehaus Im Gut als Helferin im Einsatz. Bevor die Schulklassen oder einzelne Besucherinnen und Besucher eintreffen, kontrolliert sie die Chromstahltöpfe, in denen das Paraffin im Wasserbad erhitzt und verflüssigt wird. Sie achtet darauf, dass genug Wasser vorhanden und das Wachs 72 Grad warm ist. Dann legt sie Stofftücher zum Abtrocknen der Kerzen bereit. Denn zum Abkühlen werden die Kreationen in kaltes Wasser getaucht. «Das geht schneller als an der kühlen Luft.»