Einen Blick in die Kristallkugel wagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler grundsätzlich nie. Doch Tobias Hodel sagt glasklar: «Der Umgang mit geschriebener Sprache wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten fundamental verändern.» Der Historiker und Literaturwissenschaftler ist Professor und Leiter des Bereichs «Digital Humanities» an der Uni Bern.
Und er ergänzt: «Wir werden nicht mehr von Grund auf selbst Texte verfassen, sondern im Dialog mit Textgeneratoren und anderen Formen künstlicher Intelligenz arbeiten.» Also weiterentwickeln, was heute bereits mit Übersetzungssoftware und Orthografieprogrammen gang und gäbe ist.