Hier ist der Tod zu Hause: Eben fährt ein Wagen eines Bestattungsunternehmens vor, im Laderaum ein Sarg. Ein Schild weist den Weg zu den Aufbahrungsräumen, in einer Urnen-Nische erinnert eine Inschrift an zwei vergangene Leben: Hilda Bauen-Schmid, 1910 bis 1992, und Walter Bauen, 1917 bis 2009. Von den Ahnen sind hier nur Jahreszahlen geblieben.
Wer ein Krematorium besucht, hat dafür in den allermeisten Fällen einen traurigen Anlass. Könnte man an diesen Ort nicht auch aus einem freudigen Grund kommen? Hier lachen, gar feiern? Hätte nicht auch das Leben Platz neben Tod, Trauer und Gedenken? Diese Fragen stellten sich die drei Kunstschaffenden Zoë Binetti, Stefan Maurer und Jeannette Hunziker.