Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden ist Herausgeberin von „reformiert.Graubünden“. Die Verantwortung für die Herausgabe wird einer Herausgeberkommission übertragen. Sie besteht aus Mitgliedern des Bündner Kirchenrates, der Bündner Syndode und je einer journalistischen sowie verlegerischen Fachperson. „reformiert.Graubünden“ wird nach journalistischen Kriterien erstellt und theologisch verantwortet. „reformiert.Graubünden“ wird ohne Kosten versandt. Die Zeitung wird über das Budget der Evangelischen Landeskirche finanziert.
An Weihnachten 1914 erschien die erste Ausgabe des «Bündner Kirchenbote – Evangelisches Gemeindeblatt für den Kanton Graubünden». Die Synode hatte das Projekt im Juni 1914 in Davos-Laret beschlossen – gegen manche Bedenken: Trotz des Ersten Weltkriegs, den unterschiedlichen religiösen Richtungen, der Vielsprachigkeit, trotz der Frage, ob das «bescheidene Blättchen» von der evangelischen Bevölkerung «warmherzig» aufgenommen würde oder an «Gleichgültigkeit» scheitere, trotz dem wenigen Geld.
Zunächst erschien das Blatt im Abonnementsystem für 40 Rappen und mit vier Ausgaben pro Jahr. 1995 konnte dank eines Beschlusses des Evangelischen Grossen Rates dieses ursprüngliche Ziel von 1914 verwirklicht werden: Jeder Bündner Haushalt mit mindestens einer reformierten Person erhält das Blatt zugestellt. 2008 erschien zum ersten Mal «reformiert.Graubünden» als Gemeinschaftsprojekt mit den Kantonen Aargau, Bern und Zürich.