«Der Ökumenische Preis wurde 1973 am Filmfestival in Locarno geboren», sagt Charles Martig, Direktor des katholischen Medienzentrums und Festival-Delegierter von SIGNIS Schweiz. Damals gab es im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils eine starke ökumenische Bewegung, welche die Kirchen prägte. Auch die kirchliche Medien- und Filmarbeit.
Kirchliche Jurys gab es schon seit den 50er-Jahren an den Festivals von Cannes, Berlin und Venedig. Diese waren jedoch konfessionell getrennt. Locarno brachte den Durchbruch, Katholiken und Reformierte schlossen sich zusammen. Seither zeichnet die Fachjury jedes Jahr einen Film aus. Der Preis ist mit 10’000 Franken dotiert. Den Beitrag stellen die Evangelisch-reformierten Kirchen Schweiz und die Katholische Kirche der Schweiz zur Verfügung. Bis heute werden die Preise gemeinsam von Signis und Interfilm vergeben.