Maja Mores liebt ihren Arbeitsplatz, und sie liebt, was sie tut. Sie sitzt in der gelben Kabine am Fuss der Berner Münsterplattform neben dem Mattelift. Mit leisem Stolz erzählt sie, wie sie vor fünf Jahren die erste Mattelift-Kondukteurin wurde.
Bis dahin waren es seit der Inbetriebnahme 1897 nur Männer. Wobei Kondukteurin heute nicht mehr wörtlich gilt: «Leider!», sagt Mores. Seit der Corona-Pandemie fährt sie nicht mehr im Lift mit wie zuvor.
Verbindung von zwei unterschiedlichen Quartieren
Die Kabine fährt der Mauer entlang knapp 30 Meter hoch und wieder hinunter. Sie verbindet den aareseitigen Platz vor dem Münster – von Einheimischen «Pläfe» genannt, für Plattform – mit dem Wohnquartier um die Badgasse im tiefer gelegenen Matte-Quartier.