Das rote Rennrad von Muriel Furrer steht in der reformierten Kirche Uster, umgeben von Blumen, Kerzen und Fotos, die sie lachend im Tenue oder als Kind mit ihren Geschwistern zeigen. An diesem sonnigen Herbsttag, am 8. November, sind Hunderte Menschen gekommen, um Abschied von dem jungen Radtalent zu nehmen. Familie und Freunde, viele aus der Radsportszene haben sich versammelt.
Ihr Unfalltod während der Rad-WM im September hat die Schweiz und die Welt erschüttert. «Wir dürfen aber nicht nur der Trauer Raum geben, denn Muriel war stets so hoffnungsvoll», sagt Pfarrer Matthias Stäubli zu Beginn der Trauerfeier. Sie fand in Uster statt, da die Kirche in ihrem Wohnort Egg für den Anlass zu klein gewesen wäre.