Die Menschen des Bergdorfes Blatten müssen mit dem Verlust ihres Daheims fertig werden. «Hab und Gut ist zerstört, Heimat, Erinnerungen, die eigene Verwurzelung liegen unter Eis und Geröll. Die Menschen müssen von Neuem beginnen. Sie brauchen Hilfe von aussen.» Das schreibt Daniel Rüegg auf der Website der evangelisch-reformierten Kirche des Wallis (ERKW). Er ist in Brig Pfarrer und zudem Synodalrat der ERKW.
Im zerstörten Dorf selbst lebten bis zur Naturkatastrophe sieben Mitglieder der reformierten Kirche. Die Kirchgemeinde habe sie direkt angeschrieben und Unterstützung angeboten, wenn Bedarf da wäre, sagt Rüegg auf Anfrage. Doch wie viele reformiert sind, sei für ihn nicht zentral, betont der Pfarrer: «Am Montag war ich dort und habe mit einer Gemeinderätin gesprochen. Viele Menschen wissen zurzeit noch nicht, was tun und wohin gehen. Unser Anliegen ist daher, dass wir auch in ein paar Monaten da sind und unterstützen.» Das solle in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche geschehen.