Kein Zuhause haben, das Schutz bietet. Keine Familie, keine Freunde, die einen in der Not im Gästezimmer oder auf dem Sofa übernachten lassen. Die etwas Warmes zu essen teilen, eine Dusche anbieten, vielleicht sogar die Kleider waschen.
Schätzungsweise 2200 Menschen sind in der Schweiz laut einer vom Bundesamt für Wohnungswesen beauftragten Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz obdachlos. 83 Prozent sind Männer, das Durchschnittsalter liegt bei 40 Jahren.
Wer kümmert sich um sie? Die Schweiz anerkennt in der Bundesverfassung zwar das Grundrecht auf Hilfe in Notlagen. Es ist jedoch die Aufgabe der Kantone und Gemeinden, bedürftige Menschen zu unterstützen. Trotzdem herrscht vielerorts ein eingeschränktes Problembewusstsein bezüglich Obdachlosigkeit und drohenden Wohnungsverlusts. Auch bestehen Unklarheiten über Zuständigkeiten. Darauf weist die Studie hin. Deutlich zeigt es der Fall der Notschlafstelle Olten.
