Kurt Altorfer isst gern. Auf seine Lieblingsspeisen angesprochen, antwortet er, er möge fast alles. Dann sagt er: «Ein Cordon bleu mit Pommes frites, ein Fondue oder ein Raclette sind schon was Feines.»
Doch im Moment sind solch üppige Speisen kein Thema. Bis zum Fastenbrechen dauert es noch vier Tage. Und danach ist erst mal leichte Kost angesagt. Sein Ernährungsplan seit drei Tagen: Wasser mit Zitronensaft am Morgen, Brühe aus ausgekochtem Gemüse am Mittag, verdünnter Frucht- oder Gemüsesaft am Abend. Und jederzeit Tee und Wasser. Seine Frau macht schon seit elf Jahren mit bei der ökumenischen Fastenwoche der Effretiker Kirchen. Er hat immer bewundert, wie sie für die Kinder und ihn kochte und dann an ihrer dünnen Bouillon nippte. «Die ist im Fall so wässrig, dass man durch sie die Zeitung lesen könnte.»