Recherche 17. Dezember 2019, von Hans Herrmann

Andreas Zeller kündigt seinen Abschied an

Kirchenpolitik

Er ist sieben Mal in den Synodalrat der Berner Reformierten gewählt worden. Seine Ära geht nun zu Ende: Im Herbst 2020 tritt Präsident Andreas Zeller zurück.

In seiner Amtszeit hat sich in den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn (Refbejuso) einiges getan. So wurde das kirchliche Organisationsreglement revidiert und ein neues Landeskirchengesetz geschaffen. Der Jahrzehntbericht der Kirche erschien erstmals als Internetplattform. Mit der Vision Kirche 21 bauten sich die Berner Reformierten eine geistige Strasse, die sie in die Zukunft führen soll, und 2017 fand in Bern das erste kantonale Kirchenfest der Schweiz statt. Jetzt hat Andreas Zeller an der Wintersynode 2019 seinen Rücktritt bekannt gegeben: Am 30. September 2020 wird er sich als Präsident des Synodalrats (Exekutive) von Refbejuso verabschieden.

Im Pensionsalter

Der promovierte Theologe tritt aus Altergründen zurück. Gemäss Kirchenordnung endet die Amtsdauer des Synodalratspräsidenten nach derjenigen ordentlichen Synode, die dem 65. Geburtstag unmittelbar folgt. Das ist bei Andreas Zeller der Fall. Er war gut 21 Jahre Mitglied des Synodalrats, davon 13 Jahre als dessen hauptamtlicher Präsident.

Er dankte der Synode für das Vertrauen, das ihm in sieben Wahlen ausgedrückt wurde, und für die konstruktive Zusammenarbeit. Es sei ihm eine grosse Ehre und Freude gewesen, im Synodalrat mitzuwirken. Wie Refbejuso in einer Medienmitteilung schreibt, verdankte die Synode sein Engagement mit einem stehenden Applaus.