Die Spitalseelsorge am Kantonsspital Winterthur kümmert sich um Patientinnen und Patienten, Angehörige und Bezugspersonen – und in Zeiten hoher Arbeitsbelastung und ethischer Fragestellungen oft auch um das Spitalpersonal. Der Leistungskatalog beinhaltet:
- Ein ökumenisches Team von acht Pfarrpersonen, Theologinnen und Theologen leistet sogenannt «aufsuchende Seelsorge»; die speziell ausgebildeten Seelsorgerinnen und Seelsorger besuchen Patientinnen und Patienten auf den Stationen, nehmen sich Zeit fürs Kenennlernen, Zuhören, Trösten, Begleiten.
- Auf Wunsch steht das Seelsorgeteam für Rituale zur Verfügung: Segnungen, Gebete, Sakramente.
- Der Raum der Stille in der Nähe des Haupteingangs steht rund um die Uhr offen – für einen Rückzug, für ein Gebet, für einen Moment des Innehaltens. Auch eine kleine Bibliothek mit Heiligen Schriften aus verschiedenen Religionen steht zur Verfügung.
- Jeden Sonntag bietet das Team der Seelsorge Gottesdienste an, jeweils am Freitag ein Mittagsgebet.
- Die Seelsorgerinnen und Seelsorger bieten auf Wunsch jederzeit einen geschützten Raum für Gespräche über Sorgen, Ängste, Leid und Schmerz, aber auch Hoffnung und Ermutigung; das Angebot gilt auch für Verwandte und Bekannte von Patienten sowie die Mitarbeitenden des KSW, die selbst auch oft mit belastenden Situationen konfrontiert sein können.
- Das Seelsorgeteam ist von den Landeskirchen angestellt und untersteht dem Seelsorgegeheimnis; das garantiert völlige Unabhängigkeit von der Institution KSW, sämtliche Gespräche sind absolut vertraulich.
- Das Team aus je vier reformierten und katholischen Seelsorgern vermittelt auch Begleitpersonen aus anderen Glaubensgemeinschaften, wenn dies gewünscht ist.
- Seelsorgerinnen und Seelsorger wirken auch mit bei öffentlichen Vortragsreihen des KSW für Betroffene oder Bezugspersonen von Kranken, zum Beispiel zum Thema Krebs.
- Das ökumenische Seelsorgeteam kümmert sich auch um Angehörige und Hinterbliebene; zum Beispiel mit einer Selbsthilfegruppe für Trauernde.
- Zahlreiche Freiwillige unterstützen das Seelsorgeteam, sie werden in Weiterbildungen für diese Aufgabe geschult. So leistet am KSW seit 30 Jahren ein Team von rund 50 Ehrenamtlichen eine «freiwillige Sitzwache»: ein Dienst gegen die Angst vor dem Alleinsein, wenn gewünscht, die ganze Nacht hindurch.