Prominent prangt der quadratische QR-Code auf den Opferstöcken vieler Kirchen. Denn längst wandern nicht mehr alle Spenden über den grossen Schlitz des Opferstocks zur Kirchgemeinde. Immer häufiger geht der Griff der Kirchgängerinnen und Kirchgänger nicht mehr zum Portemonnaie, sondern ans Handy. Mit einem Scan und einer eingetippten Zahl in der Bezahl-App Twint ist die wöchentliche Spende schnell abgegolten.
Vorbei sind die Tage, als man das passende Münz oder Banknötli nicht dabeihatte. Mit dem Handy kann der gewünschte Betrag genau gegeben werden. Die Anonymität bleibt gewahrt. Die soziale Kontrolle, wie viel der Banknachbar wohl in den Klingelbeutel wirft, ein Nötli oder Münz, entfällt.
Kein Diebstahl mehr
Immer mehr Kirchgemeinden führen die digitale Möglichkeit zur Kollekte ein. «Die Anzahl an kirchlichen Organisationen und Institutionen, die Twint als Lösung nutzen, bewegt sich im hohen dreistelligen Bereich» sagt Ettore Trento, Pressesprecher bei Twint. «Zahlreiche Kirchen wollen hier mit der Zeit gehen und diese Möglichkeit nutzen. Der administrative Aufwand für die Kirchgemeinden ist tief, da die Beträge direkt auf dem zugewiesenen Konto landen.»