«Aufgrund ihrer Reichweite und Eingriffstiefe ist die Corona-Situation mit noch nicht absehbaren Folgen kaum einschätzbar.» Aktuell liessen sich nur «Spuren der Corona-Krise» erkennen, schreiben die Theologin und Medizinethikerin Ruth Baumann-Hölzle und Daniel Gregorowius, Biologe, Geograph und Umweltethiker, in ihrem Beitrag im Buch «Der Corona-Elefant».
Dieser Feststellung kann wohl diskussionslos zugestimmt werden. Die Corona-Pandemie hielt während fast zwei Jahren die Welt in Atem. Jetzt ist sie zwar weitgehend verdrängt in der öffentlichen Diskussion – aber Auswirkungen davon sind noch längst nicht alle bekannt und verarbeitet, die Pandemie selbst noch längst nicht gegessen, aus und vorbei. Und um die Reflektion darüber zu fördern beziehungsweise über den Umgang mit ähnlichen Krisen auch in der Zukunft, hat eine Gruppe von Fachmenschen die Beitragssammlung in Buchform publiziert.
Und doch vor allem Kritik
Explizit wollen die Herausgeber das Werk nicht abschliessend verstanden haben. Weil die Diskussion noch lange anhalten werde, begleite eine Website das Thema. Betreut wird diese offenbar von den Herausgebern des Buches. Das sind der Gesundheitsökonom und Titularprofessor Konstantin Beck, der Rechtsprofessor Andreas Kley, der Ökonom und Titularprofessor Peter Rohner und der ehemalige St. Galler Chefarzt Pietro Vernazza.