Das hatte ich tatsächlich nicht gewusst: dass auch Chur einen eigenen Reformator hatte. Sein Name: Johannes Comander. Comander – zunächst fiel mir dieser Name auf. Er ist übrigens einfach die griechische Übersetzung des unauffälligen Namens «Dorfmann», wie der Churer Reformator eigentlich geheissen hatte.
Vielleicht geht es mir aber auch wie so mancher Katholikin in Zürich: Chur war für mich bislang vor allem eines, nämlich Bischofsstadt.
Die reformierte Kirche in Chur feiert gerade 500 Jahre Reformation. So fuhr ich also in «meine» Bischofsstadt, um mit ihrer reformierten Seite in Berührung zu kommen und mich auf die Spur von Comander zu begeben. Dabei traf ich auf Constanze. Zusammen sahen wir die Inszenierung «Comander» des Laientheaters Frech, Freilichtspiele Chur, und liessen uns inspirieren.
Der Bündner Drehbuchautor Felix Benesch hat ein Stück geschrieben, welches das Geschehen in die Gegenwart hineinholt. So entstand dieser «Fusionsbeitrag» zu den Stichworten des Stücks: Glaube, Wissen und Macht.
(Veronika Jehle)