«Mir ist es sympathisch, wenn Menschen aus ihren Möglichkeiten und Talenten mehr machen wollen und sich fragen, wer sie im besten Fall werden möchten. Ich erkenne nichts Falsches darin, für neue Möglichkeiten offen zu sein und sich dabei auch – wieso nicht – von Trends inspirieren zu lassen.
So gesehen, zähle ich mich also selber zu den Selbstoptimierern. Vor allem, wenn es darum geht, den Sinn des Lebens immer tiefer zu verstehen. Da möchte auch ich mich ständig verbessern. Mühe habe ich, wenn die Selbstoptimierung nur banale Klischees von schön, fit und leistungsfähig bedient.
Die Balance finden
Selbstoptimierung ist ein ambivalentes Thema. Das gilt sogar für die Meditation; diese ist ja ebenfalls eine Form von Optimierung. Einerseits sollten wir beim Meditieren idealerweise eine absichtslose Haltung einnehmen.
Andererseits ist, um ihre Wirkung erfahren zu können, intensives, regelmässiges Üben angesagt, also auch ein Stück Absicht. Und wiederum gilt: Unsere Ziele sollten wir nicht verbissen angehen. Wir müssen genau hinschauen, was im Rahmen des Stimmigen für uns gut ist. Das geht meist nicht ohne Kompromisse.
