Früher haben Sie eher mit organischen Materialien gearbeitet. In Winterthur zum Beispiel waren in den letzten Jahren u.a. ein Federtisch («Table of Feathers» im Gewerbemuseum) oder Boote aus Riedgras (Kunstmuseum) zu sehen. Was interessiert Sie an der Arbeit mit Neonlicht?
Bethan Huws: Meine erste Neon-Installation stammt von 2006; ich habe ein berühmtes Readymade von Marcel Duchamps von 1914, den Flaschentrockner, mit Neonröhren nachgebaut (Anm. d. Red.: Das Werk «Bottle Rack» des Dadaisten Duchamp gilt als erstes sogenanntes «Readymade»; das sind zu Kunst erklärte allgemeine Gebrauchsgegenstände). Das war ein dreidimensionales Werk. Ich habe ihn als Baumimitation in einem Film benutzt, als kleinen Scherz.