Sie gilt als sturmfest, mag Nordhänge und wurde 1842 im Gebiet des heutigen Georgiens von einem Biologen entdeckt, der ihr seinen Namen gab: die Nordmanntanne. Weil sie in geschnittenem Zustand ihre Nadeln nicht so schnell abwirft, hat sie sich zur wichtigsten Weihnachtsbaumart entwickelt.
Philipp Gut, Geschäftsführer der IG Christbaum, schätzt, dass hierzulande jeden Dezember rund 1,5 Millionen Christbäume verkauft werden. Neben Nordmanntannen seien es vorab Rot- und Weisstannen. Anders als früher würden die Bäume oft schon eine bis zwei Wochen vor Weihnachten gekauft.
Die beliebte aus Georgien
Der Landwirt Hans-Peter Luder vom Luderhof in Bütikofen produziert jedes Jahr rund 7000 Weihnachtsbäume. Neben den beliebten Nordmanntannen wachsen bei ihm auch Rot- und Weisstannen, Blautannen und Korktannen. Hans-Peter Luder bezieht die Bäume jung von einer regionalen Baumschule. Werden sie im Alter von zehn bis zwölf Jahren geschnitten, pflanzt er im Folgejahr Mais, Gras oder Weizen an, damit sich der Boden erholen kann. Die Schnittreste werden kompostiert, die zurückgebrachten Bäume und jene, die sterben, zu Holzschnitzeln verarbeitet.
Die Nachfrage nach seinen regional und umweltfreundlich produzierten Christbäumen, insbesondere den Nordmanntannen, sei gross. Seine Nachfolger, die den Hof von ihm demnächst übernehmen würden, planten denn auch, die Anbaufläche auszuweiten.
Lange haltbar
Wer seinen Weihnachtsbaum gern gleich etliche Wochen bei sich haben möchte oder wem das jährliche Holen und Entsorgen zu aufwendig ist, kann einen im Topf mieten. Die Firma Ecosapin arbeitet mit lokalen Partnern zusammen. Diese beziehen von ihr besonders robuste Topftannen, liefern sie in ihrer Region aus und holen sie nach den Feiertagen wieder ab.