Anschliessend erhitzt der Bauer Milch
für die jüngst geborenen Jungtiere. 40 Grad warm muss sie sein. Dem
etwas älteren Jungvieh schaufelt Gredig Heu vors Maul.
Der Bauer selbst hat noch nicht gefrühstückt: «Das mache ich erst, wenn ich hier fertig bin.» Der 17-jährige Lehrling Laurin ist auch schon im
Einsatz. Ohne viel zu reden, kehrt er den Mist zusammen.
«Für einen
Jungen steht er gut auf», lobt Bauer Mani Gredig, der inzwischen in
einem Raum mit Fenstern steht und seinen Blick über die wiederkäuende
Herde im Stall schweifen lässt. Er kennt jedes Tier beim Namen.
Namentlich ist das Vieh auch an seinem Computer aufgeführt. Auf dem
Bildschirm zeigen ihm die Diagramme, wie oft die Kühe in den Melkroboter gegangen sind.
Roboter macht den Bauern flexibler
Bevor er einen Melkroboter besass, war der Landwirt noch früher aufgestanden. «Heute bin ich
flexibler, das gibt mir mehr Lebensqualität.» Besonders gefällt ihm der
Morgen im Frühling: «Im Mai gehe ich manchmal schon morgens um 5 Uhr auf das Feld hinaus und beginne zu arbeiten.» Er geniesst es, zu sehen, wie der Tag erwacht.
Es ist 7 Uhr, die Tiere
sind versorgt. Der Bauer geht frühstücken. Draussen ist es hell und laut wegen der Autos, die über die Landstrasse fahren.