Monatelang war es still geworden um die Pläne, die auf dem Boldern-Areal oberhalb von Männedorf hätten verwirklicht werden sollen. Im ehemaligen Tagungszentrum der evangelischen Kirche war zuletzt ein Therapiezentrum für traumatisierte Flüchtlinge vorgesehen. Doch das Projekt scheiterte an der Zusammenarbeit mit dem Ambulatorium für Kriegs- und Folteropfer. Sie wäre zu komplex geworden («reformiert.» 13/2020).
Nun hat der Trägerverein Boldern an seiner Mitgliederversammlung sein jüngstes Projekt präsentiert. Auf dem Land unterhalb des Seminarhotels, das dem Trägerverein gehört, sollen für etwa 33 Millionen Franken rund 55 Wohnungen entstehen. Aus den Arbeiten von fünf Architekturbüros ging jene der Raumfindung-Architekten aus Rapperswil als Siegerin hervor. Das Projekt nennt sich «Seeterrassen» und hat die Jury vor allem deshalb überzeugt, weil es sich gut ins Ortsbild einfügt und viel Grün- und Freiraum bietet, wie Vorstandsmitglied Daniel Walser sagte.