Michel Müller steht für eine neue Amtsdauer als Kirchenratspräsident nicht mehr zur Verfügung. Seit 2011 war der Pfarrer vollamtlich im Präsidium der Exekutive der reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Im Januar hatte er angekündigt, nochmals zu kandidieren. Damit zerstreute er Rücktrittsgerüchte. Allerdings wollte Müller nur zwei Jahre bleiben, um «einen geordneten Übergang» zu garantieren.
Er begründete seine erneute Kandidatur damals insbesondere damit, dass seine Erfahrungen und sein Beziehungsnetz für die anstehenden Verhandlungen mit dem Staat hinsichtlich der nächsten sechsjährigen Phase bei den Staatsbeiträgen von Nutzen sein würden. Auch das Reformprojekt «Vision 2050» wollte er noch aufgleisen.