Die Erinnerung an den 11. September 2001 hat Bill Tarazonas nie losgelassen. «Ich war gerade in der Kirche, als das Gebäude anfing zu wanken, und ich fragte mich, was da passiert», sagte der einstige Sigrist der Kirche St. Nicholas in New York dem Fernsehsender CBS. «Dann ging ich vor die Tür, und mir offenbarte sich der schlimmste Anblick meines Lebens.» Teile eines Flugzeugfahrwerks lagen auf dem Parkplatz der griechisch-orthodoxen Kirche, in seinem Lieferwagen fand Tarazonas Leichenteile. Zu Fuss flüchtete er.
Als kurz darauf der Südturm des World Trade Centers einstürzte, war ihm klar: Die Kirche ist Vergangenheit, begraben unter den Trümmern, dem Schutt und dem Staub der Zwillingstürme, in die islamistische Terroristen zwei Passagierflugzeuge gesteuert hatten. Der Boden, auf dem die Kirche stand, wurde wie Ground Zero zum Massengrab der 2977 Todesopfer, von denen kaum etwas übrig blieb. «An dem Tag habe ich einen Teil von mir verloren», sagt Tarazonas.