Es ist still geworden im Zentrum 5, dem Treffpunkt für Migrantinnen und Migranten mitten im Berner Breitenrainquartier. Immer weniger Besuchende gehen ein und aus, und abends ist das grosse Fenster meistens dunkel.
Dabei gibt es hier seit über 30 Jahren Konzerte, Lesungen und Kulinarik, aber auch Deutschkurse, Beratung und Unterstützung. Die Bibliothek steht allen offen, und die diversen Räumlichkeiten können zu günstigen Konditionen für Privatanlässe gemietet werden.
Zu wenig Interesse
Nun will die Betreiberin, die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Region Bern (Akib), das Zentrum schliessen, voraussichtlich auf Ende Jahr. Der Ort habe, nicht zuletzt durch die Umstände der Pandemie, massiv an Attraktivität verloren, sagt Heidi Gebauer, Präsidentin der Akib. «Spätestens als bei einem Anlass mit kurdischer Musik und Essen im letzten September kein einziger Besucher kam, mussten wir einsehen: Das Interesse hat offenbar stark abgenommen.