Oleksandr Klymenko benutzt das Holz leerer Munitionskisten als Leinwand für seine Ikonen. Die Idee hatten er und seine Frau Sonia Atlantova, ebenfalls Künstlerin, bereits 2014, als Russland im Donbass einmarschierte. Die beiden leben und arbeiten in Kiew. Mit dem Angriff auf die Ukraine im Februar erhielt ihre Ikonenkunst eine traurige neue Aktualität.
Die über tausend Jahre alte Kunstform der Ikonographie eigne sich am besten, um den mit modernster Technik geführten Krieg widerzuspiegeln, meinte der 46-jährige Ikonenmaler im Gespräch mit dem Ökumenischen Forum für Glauben, Religion und Gesellschaft in Ost und West G2W. G2W hat die Ausstellung zusammen mit dem ukrainischen Künstlerpaar konzipiert. Die Ikonen waren schon in mehreren europäischen Städten sowie in Kanada und den USA zu sehen und reisen Anfang Jahr nach Zürich. Zuvor gastieren die Werke in der Offenen Kirche Elisabethen in Basel.