Kurz nach Beginn des russischen Angriffs im Frühling 2022 hatte sich die Kyjiwer Gemäldegalerie an das Kunstmuseum Basel gewandt. Die Gemäldegalerie beherbergte in Friedenszeiten in der ukrainischen Hauptstadt über 14'000 Exponate, von einzigartigen Ikonen aus dem 13. Jahrhundert bis zu Meisterwerken des 20. und 21. Jahrhunderts.
Weil der weitere Verlauf der russischen Invasion schwer abzuschätzen war und Schutzräume fehlten, suchten die Kuratoren Museen im Ausland, die Werke für eine befristete Zeit aufnehmen würden. Zudem bestand die Gefahr, dass Russland Kunstwerke erbeuten und ausser Landes bringen würde, was ja auch später in anderen Landesteilen, etwa in Cherson, geschah.