Zahlen sprechen die Sprache der Ordnung, und was geordnet ist, ist nach alter Vorstellung göttlich. Kein Wunder, versuchte man schon in frühen Kulturen, mithilfe von Zahlen und Zahlenverhältnissen eine höhere Wirklichkeit abzubilden. Auch in der jüdisch-christlichen Tradition haben viele Zahlen eine tiefere Bedeutung. Nebst der Zahl 7 gilt zum Beispiel die 12 als besonders heilig: Als Multiplikationsresultat von 3 (der Zahl des Göttlichen) mit 4 (der Zahl der Welt) steht sie für die Begegnung von Gott mit der Welt – und für Erfüllung.
Zahlenmystik in der Musik
Johann Sebastian Bach, der grosse Kirchenmusiker, hatte ebenfalls einen Hang zur Zahlenmystik. Vorab die Zahl 14 prägt sein Werk stark. Sie ist der numerische Code für «Bach», errechnet aus der Stellung der Buchstaben im Alphabet. Und enthält zweimal die heilige Zahl 7. Zufall? Wer weiss. Die Verlockung ist gross, in Bachs Zahlenspiele auch allerlei Fantastisches hineinzudeuten. Angeblich soll der Komponist in seinen Goldberg-Variationen sogar sein eigenes Todesdatum verschlüsselt haben.
Sieben – nein, acht – Menschen über die Sieben
Der Mathematikprofessor, das verliebte Paar, der Wirtschaftsprofessor, der Märchenerzähler, der Fussballer, die Autonummerkäuferin und die Religionswissenschaftlerin: Lesen Sie, was sie alle mit der Sieben verbindet. Und was nicht. Links zu den Beiträgen finden Sie unten.