«NZZ», «Boerse.de», «Wallstreet-online.de» und andere: Immer mal wieder liest man von einem Siebenjahreszyklus, der angeblich das Geschehen an der Börse prägt. Eine solche Gesetzmässigkeit sieht Thorsten Hens, Wirtschaftsprofessor an der Univerität Zürich, jedoch nicht.
Der Finanzmarkt verlaufe zwar tatsächlich nach zyklischen Hochs und Tiefs, aber es handle es sich um variable Zyklen von zehn bis zwölf Jahren. Hinzu kämen grössere Kreisläufe im Bereich von 25 bis 30 Jahren. «Würde die These von den exakt sieben Jahren wirklich stimmen, könnte man an der Börse leicht reich werden.»
Warum dann die Mär von den sieben fetten und sieben mageren Börsenjahren? Dahinter stecke wohl der Wunsch, sogar dem trockenen Finanzmarkt einen kleinen Hauch von Zahlenmystik zu verleihen, vermutet Hens.