Zehntausende Menschen in einem Footballstadion und Redner wie der amerikanische Präsident Donald Trump und sein Vize James David Vance: Wer den rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk vor allem mit streitbaren Debatten vor Studenten in Verbindung brachte, wurde bei seiner Gedenkfeier Ende September eines anderen belehrt. Die Veranstaltung demonstrierte vor allem die immense Macht des Ermordeten und seiner Bewegung.
«Turning Point ist vermutlich die einflussreichste Organisation der religiösen Rechten im Land», sagt Matthew D. Taylor vom Institute for Islamic, Christian, and Jewish Studies in Baltimore. Dabei stand das Christentum für Kirk zunächst nicht im Fokus. Zwar machte der 31-Jährige aus seinem evangelikalen Glauben keinen Hehl, doch nach der Gründung 2012 machte sich seine Bewegung in erster Linie für freie Märkte und den Kapitalismus stark.