Erst spricht sie über Zuwanderung, Inflation, Waffenbesitz. Ihr Versprechen, das Abtreibungsrecht wieder zu liberalisieren, hat sich die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris für den Schluss ihrer Rede aufgehoben und erntet dafür tosenden Applaus: «Wir, die wir an reproduktive Freiheit glauben, werden Donald Trumps extreme Abtreibungsverbote stoppen.»
Im März hatte Harris als erste Person im Amt der US-Vizepräsidentin eine Abtreibungsklinik besucht. Gleich an ihrer ersten Wahlkampfveranstaltung Ende Juli in Atlanta setzte sie das Thema hoch auf ihre Agenda. Es könnte ihr zum Sieg verhelfen, die Mehrheit der Bevölkerung weiss sie hinter sich: 63 Prozent der Amerikaner sind der Ansicht, Abtreibungen sollten in allen oder den meisten Fällen erlaubt sein, wie Erhebungen des Meinungsforschungsinstituts Pew Research Centers zeigen.