Die beiden Hunde empfangen den Besucher bereits an der Wohnungstür: freundlich, neugierig, lebhaft, mit dem einen und anderen «Kuss» auf den Handrücken, jedoch ohne zu bellen. Das elfjährige Weibchen ist dunkelgrau und weiss gefleckt, der dreijährige Rüde gleichmässig schwarz. Das dicht gekrauste Fell erinnert an Schafwolle.
Die beiden Barbets – Französische Wasserhunde – gehören der Stadtbernerin Franziska Lüthi. Der Rüde heisst Ulysse, stammt aus der Zuchtstätte «vom Zulimo» in Bietzwil und weist mustergültige Merkmale seiner Rasse auf. Nach den bestandenen Prüfungen wurde er als Zuchtrüde zugelassen. Ein besonderer, kostbarer Hund also. Trotzdem kein überbehütetes Tier, sondern unkomplizierter Hausgenosse, Begleiter auf Spaziergängen, Tröster bei schlechter Laune und Aufsteller in jeder Lebenslage.
Ein Stück Lebensgefühl
«Weil er etwas Besonderes ist, habe ich beim Aufziehen schon darauf geachtet, dass ich mit ihm nicht zu lange unterwegs war und er auch nicht allzu gewagte Sprünge machte, um die jungen Knochen nicht zu schädigen», sagt Franziska Lüthi (55). Sie präsentiere den Hund auch an Ausstellungen. «Aber entspannt und ohne überrissenen Ehrgeiz.»