«Mit dem gegenwärtigen Öffnungsschritt bei der Armeeseelsorge will die Armee auch zeigen, dass die Vielfalt nicht ein Hindernis ist sondern eine Chance.» Stefan Junger, der oberste Armeeseelsorger, ist davon überzeugt, dass es auch ein staatspolitisches Gebot sei, allen Armeeangehörigen einen qualifizierten Seelsorger zur Seite zu stellen. Die allgemeine Wehrpflicht verlange ja, dass alle mit einem Schweizer Pass ihren Wehrdienst tun, unabhängig von kulturellen Wurzeln oder religiösem Hintergrund.
Und das bedinge eben, dass die Militärdienstpflichtigen ihre Diversität auch in der Armee leben könnten: «Die Armee bemüht sich ja schliesslich auch darum, ihre Küche so auszurichten, dass es nicht nur Cervelats gibt.» Obwohl das für eine solche Grossorganisation eine ziemliche Herausforderung sei, werde der entsprechende Aufwand ja auch betrieben.