Eine Altlast der Pandemie sei der «Netflix-Wahnsinn», sagte Christian Jott Jenny am Martinitag im Chor des Zürcher Grossmünsters. Der Kulturunternehmer, Tenor und Gemeindepräsident von St. Moritz diskutierte mit dem Zürcher Regierungsrat Ernst Stocker und Vreni Giger, die das Restaurant Rigiblick führt, über die Folgen der Corona-Politik.
Für das Handeln des Staates hatte Jenny vor allem Lob übrig. «Wir sind verdammt gut durch die Krise gekommen», sagte er. Aber eben: Nun müssten sich die Menschen wieder aufraffen und ihr Sofa verlassen. «Die Veranstalter von Konzerten und Theatern sowie die Kinos leiden weiterhin.» Und Kultur funktioniere doch eigentlich nur in der Gemeinschaft.