Es sei Zeit zu handeln, sagte Lars Simpson. Der Pfarrer der christkatholischen Kirche in Zürich versprach, dass die Kirchen dafür sorgen, dass «niemand unsichtbar bleibt». Die Corona-Pandemie treffe alle Menschen, doch die Schwachen und Einsamen, Kranken und Alten besonders. Ihnen beizustehen, liege in der DNA der Kirche.
Am 11. November unterschrieb Simpson das von Grossmünsterpfarrer Christoph Sigrist initiierte Corona-Manifest. Auch Daniel Meier, Präsident der katholischen Kirchgemeinde, und der Priester Marcel von Holzen, Dekan der katholischen Kirche der Stadt Zürich, setzten ihre Unterschriften unter das Dokument. «Sterben in der Isolation ist grauenhaft», sagte von Holzen und bekräftigte, dass die kirchlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger trotz Pandemie Zugang an alle Sterbebetten brauchen, wenn dies die Betroffenen wünschen.