Der Prototyp

Pfarrhäuser

Das Pfarrhaus in Maschwanden ist ein Prototyp unter den Pfarrhäusern und über 400 Jahre alt.

Riegelhäuser prägen das Landschaftsbild im 700-Seelen-Dorf Maschwanden. Besonders schmuck: Das Pfarrhaus mitten im Zentrum, umgeben von einem grossen Garten. Wie Holzuntersuchungen zeigten, wurde das typische Zürcher Pfarrhaus 1613 erbaut. Im Laufe der Zeit erfuhr es mehrere Renovationen: 1750 wurde ein Teil der Deckenbalken im Obergeschoss ausgewechselt, da sie verfault waren. Eine Totalsanierung der Immobilie erfolgte 2010. Dabei legte manWert darauf, das Äussere Fachwerkoriginal zu belassen.

Die Wohnungs- und Raumeinteilung wurde unter Einhaltung denkmalpflegerischer Auflagen heutigen Bedürfnissen angepasst. Durch die Integra­tion eines offenen Schopfes in den übrigen Bau entstanden im Erdgeschoss öffentliche Räume fürs Gemeindeleben. Auch das Büro von Pfarrerin Claudia Mehl befindet sich dort. Darin steht ein jahrhunderte­alter, hellblauer Kachelofen, an dem sie ihren Talar aufhängt. Mit ihrem Partner bewohnt Mehl die grosszügige Pfarrwohnung im 1. Stock – mit idyllischem Ausblick in die Natur und auf einen Bach.