Im Zuge der Reformation, die im Stadtstaat Bern 1528 umgesetzt wurde, bildete sich eine Glaubensgemeinschaft heraus, die unter anderem die Kindertaufe ablehnte. Diese sogenannten «Täufer» wurden von der Amtskirche und der weltlichen Regierung während Jahrhunderten verfolgt (siehe Kasten).
Im 18. Jahrhundert, im Zuge der Aufklärung, entspannte sich das Verhältnis zwischen Staat und Täufern nach und nach, doch eine offizielle Entschuldigung ist die Obrigkeit den gewaltlosen Gläubigen schuldig geblieben.