Seyran Ateş gehört zu den prominentesten Kritikerinnen des politischen und fundamentalistischen Islam in Deutschland. Seit Jahren warnt sie vor einer muslimischen Parallelgesellschaft in Europa, die die Werte des Grundgesetzes und die Freiheiten der Demokratie missachtet.
Bekannt wurde sie als Juristin und Menschenrechtsaktivistin, die einen Mordanschlag überlebte, und später als Imamin, die eine liberale Moschee in Berlin gründete. Seitdem steht die 61-Jährige unter ständigem Personenschutz.
Eine bunte Gemeinschaft
Zusammen mit Lukas Kundert, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt, der Kirchenrätin Anita Vögtlin und Pfarrer Johannes Weimann will sie in der Schweiz ein Zeichen für Religionsfreiheit und Frieden setzen. Sie pilgern im September auf dem Jakobsweg von Basel nach Genf und hoffen, dass sich ihnen weitere Menschen anschliessen.
Die Route führt von der Stadt am Rhein über Welschenrohr, Solothurn, Bern, Fribourg, Lausanne bis nach Genf. Dabei besuchen Ateş, Kundert und Vögtlin unter anderem Bischof Felix Gmür in Solothurn, das Haus der Religionen in Bern oder den Ökumenischen Rat der Kirchen in Bossey bei Genf.