Die liberale Muslimin Seyran Ateş, die Basler Kirchenrätin Anita Vögtlin sowie rund dreissig Mitpilgernde starteten am Sonntag – unter starker, aber unauffälliger Bewachung durch den Personenschutz – mit der ersten Pilgeretappe von Basel nach Aesch. Sie wollen damit ein Zeichen für Religionsfreiheit und Frieden setzen.
Seyran Ateş ist eine der prominentesten Vertreterinnen eines liberalen Islams, in dem Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Immer wieder weist sie auf die Gefahren des politischen Islam hin. 1984 wurde Seyran Ateş angeschossen und lebensgefährlich verletzt, die damals 21-Jährige Juristin hatte sich für Ihre Mandantin eingesetzt. Seither steht sie unter Personenschutz. Zum Glück blieb es bei der ersten von insgesamt 19 Etappen ruhig und friedlich.