Sie waren an der Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe. Mit welchem Eindruck sind Sie zurückgekehrt?
Haiko Behrens: Dass die Kirche ein Dorf ist. An der Vollversammlung waren Menschen aus aller Welt, mit einer beeindruckenden Bischofsdichte. Ich habe noch nie so viele kirchliche Prominente auf einem Haufen gesehen. Der grösste Teil der Besucher und Besucherinnen kam aus Übersee, Afrika und Asien. Ich würde sogar behaupten, die Europäer waren in der Minderheit. Beeindruckend waren auch die vielen Ehrenamtlichen, welche die Vollversammlung unterstützten.
Was hat Sie besonders gefreut?
Es war eine sehr farbenprächtige Veranstaltung. Es gab zahlreiche ökumenische, diplomatisch austarierte Gottesdienste, vor allem mit den orthodoxen Brüdern und Schwestern. Deren Tradition hat mich beeindruckt. Ich muss aber einräumen, dass ich am Swiss Hub im Karlsruher Messegelände stand und von den grossen Debatten wenig mitbekam.
Was war dort Ihre Aufgabe?
Ich versuchte gewinnend zu lächeln und auf Deutsch und Englisch parlierend über das Schweizer Kirchentum und seine Bedeutung für die reformatorische Bewegung in der Welt zu informieren.