«Wenn ich nach der Rasse gefragt werde, sage ich immer: Choco ist ein grosser Schweizer Familienhund. Das ist wohl die beste Bezeichnung für die Mischung aus Berner Sennenhund, Rottweiler und Hovawart. Ich bin ein echter Hundetyp. Ich möchte ein Tier, das auch etwas von mir will. Interaktion ist mir sehr wichtig. Hunde teilen seit Jahrtausenden die Lebenswelt von uns Menschen.
Meine Frau hält Degus, ein chinchillaähnliches Nagetier. Die sind zwar herzig, aber ich kann wenig mit ihnen anfangen. Der Hund hingegen ist Teil der Familie. Mit unseren beiden erwachsenen Kindern beten wir jeden Abend. Choco kennt das Ritual mittlerweile und kommt von sich aus dazu. Sie macht sich dann auf dem Sofa bequem und döst meist ein. Manchmal beziehen wir sie auch ins Gebet mit ein.
Die grosse Freude. Christlich gedacht, ist der Mensch das Ebenbild von Gott. Wir haben einen gewissen Vorrang. Tiere sind aber ein Teil von dem, was wir sind, und somit auch Teil der Schöpfung, die unter Gottes Segen und Fürsorge steht. Eins finde ich einfach grossartig dran, Chocos Mensch zu sein: Wenn ich von irgendeinem Kirchenanlass nach Hause komme, ganz egal, wie gut oder schlecht mein Gottesdienst war, ob ich bester Laune bin oder in Selbstmitleid schwelge – Choco feiert meine Wiederkunft, wie wenn sie eine der grossen Ereignisse der menschlich-kynologischen Geschichte wäre. Ich denke, Gott wird seine Menschen wohl in etwa so im Himmel willkommen heissen – vielleicht ohne abzuschlecken.»