Das Lied «Wonderful life» stimmt mich zuverlässig zufrieden. Und das gerade auch wegen des melancholischen Untertons von Text und Musik.
Wenn ich diesen Song höre – meistens auf einem Sender mit Hits aus den 1980-er-Jahren – habe ich ein ähnliches Gefühl, wie wenn ich am Meer stehe oder auf einem Berggipfel und tief durchatme. Alles wird gut.
Dabei ist «Wonderful life» des britischen Sängers Black kein eigentlicher Feelgood-Song. Black singt, dass er einmal mehr alleine ist, und dass er dringend einen Freund bräuchte.
Im Adventskalender 2023 öffnet die Berner Redaktion von «reformiert.» jeden Tag vom 1. Dezember bis zum Heiligabend ein Türchen, in dem die vier Redaktionsmitglieder ein Musikstück vorstellen, das für sie persönlich eine grosse Bedeutung hat im Zusammenhang mit der Weihnachtszeit.
Ich kann nicht genau sagen, weshalb mich dieses Lied so zufrieden macht: die Musik hat einen Unterton in Moll, der Text ist auch nicht nur ein Aufsteller, das Video dazu schwarz-weiss und durchaus melancholisch.
Dennoch gefällt mir die Botschaft: Es gibt keinen Grund wegzurennen und zu weinen. Denn: Das Leben ist wunderbar, das Leben ist wunderbar!
«Wonderful life» wäre ein Stück, das man an meiner Beerdigung spielen könnte, habe ich meinem Mann schon gesagt. Natürlich in der Hoffnung, dass ich mir den Song vorher noch ganz viele Jahre selber anhören kann.
Es gibt übrigens auch zahlreiche Cover-Versionen des Songs (diejenige von «Seeed» im Video unten). An meiner Beerdigung hätte ich aber gerne Blacks Original.
