Die Geschichte klingt alles andere als weihnächtlich: Ein irischer Einwanderer erwacht in einer Ausnüchterungszelle in New York City. Er denkt an die Frau, die er liebt und an das kommende Jahr. Aus dieser Idee entstand ein ikonisches Duett zwischen Kirsty MacColl und Shane MacGowan, dem am 30. November verstorbenen Frontmann der Punk-Band The Pogues. Die beiden singen in «Fairytale of New York» über ihre Liebe und ihre Träume, die an Alkohol und Drogen zugrunde gingen.
Ein Weihnachtsmärchen – trotz allem
In «Fairytale of New York» singt und flucht ein Liebespaar über seine Beziehung, das lausige Leben und die Welt – ein Weihnachtsklassiker und ein Song, der das Leben feiert.
«Fairytale of New York» ist einer der grössten Erfolge von «The Pogues», geschrieben in den 1980-er-Jahren von Shane MacGowan. MacGowan war zeitlebens nicht nur für seine Musik, sondern auch für seine Abstürze mit Alkohol und Drogen bekannt. An seiner Seite blieb all die Jahre seine Frau Victoria Mary Clarke, die an der Beerdigung (Video unten im Text) von schwierigen Zeiten und von grosser Liebe erzählte.
Musik für den Advent
Im Adventskalender 2023 öffnet die Berner Redaktion von «reformiert.» jeden Tag vom 1. Dezember bis zum Heiligabend ein Türchen, in dem die vier Redaktionsmitglieder ein Musikstück vorstellen, das für sie persönlich eine grosse Bedeutung hat im Zusammenhang mit der Weihnachtszeit.
Für mich erzählt «Fairytale of New York» auch die Geschichte von Menschen am Rand der Gesellschaft. Von Schmerz, Niederlagen und Ängsten. Aber auch von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft und davon, dass trotz allem Weihnachten ist – jedes Jahr und für alle. Das ist vielleicht nur ein Märchen, aber ein schönes und berührendes.