Lange Zeit galt der muslimische Verein Bern mit seinem Imam Mustafa Memeti als Vorzeigebeispiel. Memeti wurde oft angefragt, wenn es darum ging, einen modernen und offenen Islam in der Schweiz zu propagieren.
Nun aber hat Mustafa Memeti seinen Rücktritt auf Ende April angekündigt. Er tut dies, weil es in der Moschee im Haus der Religionen zu rund einem halben Dutzend Zwangsheiraten gekommen ist. Der muslimische Verein, Hausherr der Moschee, will von den illegalen Vorfällen nichts mitbekommen haben. Eine unbekannte, externe Person habe die Moschee für die Zwangsheiraten missbraucht, sagt der Verein. Publik gemacht hatte die Vorkommnisse Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) im vergangenen November.