Die vorliegenden Texte entstanden im Rahmen eines Schreibprojekts des Jungen Literaturlabors (Jull), das in Zusammenarbeit mit «reformiert.» und dem Gymnasium Unterstrass in Zürich durchgeführt wurde. Die Klasse der Deutschlehrerin Barbara Jehle hat sich Gedanken gemacht zur prekären Situation der Welt und den Perspektiven der eigenen Generation. Als Motto diente ein Buchtitel von Peter Handke: «Das Gewicht der Welt». Muss sich die junge Generation fühlen wie der antike Held Atlas: dazu verdammt, das Gewicht der Zukunft der Menschheit auf die Schultern zu laden?
Die Last der Zukunft schultern
Jugendliche schreiben von Gitterstäben, Handybildschirmen und der Last, sich selbst zu sein – eine Reihe von diversen Experimenten aus einem Literaturlabor.

Szenische Lesung am Literaturfestival
Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Unterstrass treten mit ihren Texten im Rahmen des Literaturfestivals «Zürich liest» auf. Die szenische Lesung in der Kirche St. Peter in Zürich ist eine gemeinsame Veranstaltung des Jungen Literaturlabors, der Zeitung «reformiert.» und des Kirchenkreises Altstadt der reformierten Kirchgemeinde Zürich.
Zürich liest. 28. Oktober, 18 Uhr, Kirche St. Peter, Zürich
Die Workshops leitete die Dramatikerin Anna Papst. Das Jull in Zürich unter der Leitung von Richard Reich und Gerda Wurzenberger gibt es seit 2015. Es wird unterstützt von Stadt Zürich Kultur. Im Jull schreiben mehrheitlich Schulklassen mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern literarische Texte, die gedruckt und an Lesungen präsentiert werden. Entstanden ist es vor dem Hintergrund des Projekts «Schulhausroman», das Reich und Wurzenberger seit 2005 aufgebaut haben.
Zu den Texten
Olivia Müller, 15 Jahre: Und schon wieder sieht sie nur ihre Makel
Ella Bollag, 17 Jahre: Ich soll, ich muss, ich bin
Mia Stamm, 15 Jahre: Die Angst kommt in Wellen
Joya Ducceschi, 16 Jahre: Hinter den Stäben schrumpft die Hoffnung