Die Zentralkirchenpflege (ZKP) des Reformierten Stadtverbands Zürich hat einen neuen Verbandsvorstand gewählt. Die siebenköpfige Exekutive wird ab 2019 auch als Übergangskirchenpflege wirken. Im nächsten Jahr werden 32 Kirchgemeinden zu einer einzigen Stadtzürcher Gemeinde fusionieren. Die dazugehörige Kirchgemeindeordnung hat die Zentralkirchenpflege bereits verabschiedet. Am 25. November kommt sie vor das Volk.
Bekannte Gesichter und zwei Neue
Die Übergangskirchenpflege wird von Andreas Hurter präsidiert. Der bisherige Verbandsvorstandspräsident und Leiter Reform wird die operative Verantwortung nun an Geschäfsführer an Martin Peier abgeben. Auch Claudia Bretscher bleibt als bisheriges Mitglied des Verbandsvorstands im Amt.
Neu zum Gremium stossen die bisherigen ZKP-Mitglieder Barbara Becker und Annelies Hegnauer sowie Henrich Kisker, der Präsident der Rechnungsprüfungskommission der ZKP war. Ergänzt wird die siebenköpfige Exekutive durch die Literaturprofessorin Mireille Schnyder und den Immobilienfachmann Michael Hauser. Er war lange Jahre Stadtbaumeister in Winterthur und arbeitet heute als selbständiger Berater.
Das Volk wählt die Kirchenpflege
Mit ihrer Wahl folgt die ZKP dem Vorschlag der Findungskommission. Sie hatte Kandidatinnen und Kandidaten gesucht, die langjährige Führungserfahrung mitbringen und sich in Changemanagement und Organisationsentwicklung auskennen.
Zur Finanzierung der nächsten Fusionsphase bewilligte die ZKP einen Kredit von gut drei Millionen Franken. Mit der neuen Kirchgemeindeordnung erhält die Gemeinde mit ihren 80 000 Mitgliedern auch ein Parlament, in dem 45 Sitze zu vergeben sind. Die Stadt wird in zehn Kreise aufgeteilt. In Zukunft wird die Kirchenpflege vom Volk gewählt. Die kantonale Kirchenordnung verbietet es, auf Gemeindeebene die Kirchenpflege durch das Parlament zu wählen.