Am 3. April wählen die Reformierten in der Stadt Zürich die Kirchenpflege. Mit Präsidentin Annelies Hegnauer, Barbara Becker, Michael Braunschweig, Claudia Bretscher, Michael Hauser und Res Peter treten sechs bisherige Mitglieder wieder an, Duncan Guggenbühl hingegen verlässt die Exekutive der Kirchgemeinde nach zwei Jahren wieder.
Ein Kandidat für den freien Sitz
In der Zürcher Kirchenpflege wird ein Sitz vakant. Nun hat Simon Obrist seine Kandidatur angekündigt. Bisher hat er keine Konkurrenz.
Podium mit allen Kandidierenden
Gemeinsam mit der Kirchgemeinde Zürich lädt «reformiert.» am 3. März 2022, 19 Uhr, zur Podiumsdiskussion mit allen Kandidierenden ein. Für die Kirchenpflege der Kirchgemeinde Zürich kandidieren Annelies Hegnauer (Präsidium, bisher), Barbara Becker (bisher), Michael Braunschweig (bisher), Claudia Bretscher (bisher), Michael Hauser (bisher), Simon Obrist (neu) und Res Peter (bisher). Die Debatte wird von «reformiert.»-Redaktionsleiter Felix Reich moderiert. Sie wird auf den Websites von «reformiert.» und der Kirchgemeinde Zürich live übetragen. Sie können aber auch vor Ort im Kirchgemeindehaus Wipkingen dabei sein.Im Vorfeld der Diskussion können Fragen an die Kandidierenden eingereicht sowie Themen vorgeschlagen und bewertet werden. Auch während der Debatte kann das Publikum im Saal und am Bildschirm Fragen stellen und die Diskussion so aktiv mitgestalten. Hier können Sie Ihre Fragen einreichen.
Um den freien Sitz bewirbt sich der Sozialdiakon Simon Obrist. Er ist Mitglied in der Kirchenkreiskommission 10 und war einst Gründungsmitglied der Zürcher Streetchurch, die als Jugendkirche startete und nun eine Diakoniekirche ist. Heute ist Obrist in der Cafébar Zum Hinteren Hecht in Winterthur engagiert. Der von ihm aufgebaute Verein will die berufliche Integration und private Initiativen fördern. Zum Café gehört auch ein Coworking Space. Der Verein wird von der reformierten Kirche finanziell unterstützt.
Als Kirchenpfleger möchte Obrist ein Umfeld schaffen, das Innovationen fördert. «Menschen mit Ideen für neue Projekte sollen ermutigt und nicht durch institutionelle Prozesse abgeschreckt werden.» Zudem müsse das Angebot der Kirche in Musik, Kunst und Gottesdienstformen diverser werden.
Halbierte Legislatur
Auch das Parlament der Zürcher Kirchgemeinde wird am 3. April gewählt. Wahlberechtigt sind alle Kirchenmitglieder ab 16 Jahren. Kandidatinnen und Kandidaten für Parlament und Kirchenpflege müssen volljährig sein.
Weil die fusionierte Kirchenpflege 2019 ausserhalb der regulären Legislatur in der neuen Struktur gestartet ist, müssen sich die Parlamentsmitglieder und die Kirchenpflege bereits nach zwei Jahren im Amt schon wieder einer Wahl stellen. Dies mag eine Erklärung dafür sein, dass in der Kirchenpflege ein wirklicher Wahlkampf ausbleibt und voraussichtlich sieben Kandidierende für sieben Sitze ins Rennen steigen. Die sechs Bisherigen treten auf einem gemeinsamen Ticket zur Wahl an.