Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) hat die Kommission gewählt, welche die Vorkommnisse rund um die Rücktritte von EKS-Präsident Gottfried Locher und Ratsmitglied Sabine Brändlin untersucht. Vorausgegangen war der Wahl ein Disput über die Zulässigkeit eines Antrags der Nominationskommission. Kommissionen sollten geöffnet werden für Mitglieder von Konferenzen, die in der EKS ein Antragsrecht haben, aber nicht abstimmen und wählen können. Damit sollte der Weg geebnet werden, dass sich Pfarrerin Gabriela Allemann als Delegierte der Frauenkonferenz an der Untersuchung beteiligt.
Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) und der Rat kritisierten, dass mit der Öffnung das weiterhin gültige Abgeordnetenreglement und die neue Verfassung geritzt würden. Inhaltlich könne er das Anliegen nachvollziehen, doch sei es mit den Reglementen nicht kompatibel, sagte GPK-Präsident Johannes Roth. Die Kommission könne in eigener Kompetenz Fachleute oder Konferenzmitglieder zur Beratung beiziehen.