Hitzige Diskussionen rund ums Budget werden zur Tradition: Wie schon im vergangenen Jahr stand der Haushalt an der Synode der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Zürich im Zentrum einer längeren Debatte. Die Landeskirche budgetiert für das kommende Jahr einen Verlust von rund 1,1 Millionen Franken. Basierend auf der Vorgabe, dass der Beitragssatz der Kirchgemeinden beibehalten wird.
Die düsteren Vorahnungen zur Entwicklung der Steuererträge hätten sich noch nicht erfüllt, sagte die für die Finanzen zuständige Kirchenrätin Katharina Kull an der Synode im Messezentrum in Zürich Oerlikon. Zwar hätten einzelne Kirchgemeinden infolge der Corona-Pandemie starke Einbussen erlitten, insbesondere in Regionen, in denen ganze Industrien stillstanden. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die Steuereinnahmen der Kirchgemeinden jedoch insgesamt nochmals leicht zu: Der Nettosteuerertrag beträgt gut 231 Millionen Franken. Die Zentralkassenbeiträge lagen bei rund 67,5 Millionen Franken. Hinzu kommen die Staatsbeiträge von 25,6 Millionen Franken, die übrigen Erlöse und Rückerstattungen betragen 11,7 Millionen Franken.