Im Café Hirschli wird Slime serviert. Zwischen Papptellern mit Zimtsternen stehen auf den Tischen des Studentencafés im Zürcher Niederdorf Kontaktlinsenlösung, Rasierschaum, Tuben mit Glitzer und Farben. Gut 30 Teenager und junge Erwachsene wuseln umher, begrüssen einander auf Russisch und Ukrainisch, dazwischen fliegen deutsche Sätze. An der Bar stehen vier junge Schweizerinnen und Schweizer. Sie sind Mitglieder einer ehemaligen Jugendgruppe der Kirchgemeinde Muri AG und an diesem Samstagnachmittag im Dezember für das Programm zuständig.
«Slime haben wir als Kinder immer gern gemacht», sagt ein Mädchen und lacht. Alle drei Wochen treffen sich die Jugendlichen hier. Die meisten sind aus der Ukraine geflüchtet und haben eine neue Heimat gefunden. In der Schweiz und im Jugendtreff Galaktika.