Roland Luzi betreut als Seelsorger Asylsuchende in den Bundesasylzentren in Basel und im solothurnischen Flumenthal/Deitingen. Sein Arbeitgeber ist der von den Landeskirchen der Nordwestschweiz getragene ökumenische Seelsorgedienst für Asylsuchende OeSA in Basel. Als die Corona-Pandemie die Schweiz erreichte und der Bundesrat die ausserordentliche Lage beschloss, sahen sich der OeSA und seine Mitarbeitenden von einem Tag auf den anderen mit Problemen konfrontiert, die niemand hatte voraussehen können: Versammlungsverbot, Abstandhalten, Grenzschliessungen, Corona-Erkrankungen in den Bundesasylzentren und der Rückzug der meisten Freiwilligen.
Wie kann man den Seelsorgedienst sowie andere Hilfsangebote für Asylsuchende unter diesen Bedingungen aufrechterhalten? Flexibilität war gefragt. «In dieser heiklen Phase haben wir beschlossen, eine Telefonseelsorge anzubieten. Wir haben die Räume in den BAZ in den ersten Wochen nicht mehr betreten», erzählt Roland Luzi.