«Bleibet hier und wachet mit mir.» Verzweifelt sind die Worte, die Jesus spricht im Garten Gethsemane. Nur noch eine Nacht trennt ihn von jenem schrecklichen Tag, den man später Karfreitag nennen wird. Jesus ahnt die Gefahr, seine Verhaftung steht unmittelbar bevor. «Meine Seele ist zu Tode betrübt.» Jesus hat Angst vor dem, was kommt.
Wir kennen diese Angst. Sie passt zum Unheil, das sich heute auf uns gelegt hat. Mitten unter uns lauert eine unsichtbare Krankheit. Sie vergiftet uns jeden zwischenmenschlichen Kontakt. Immer dieser Verdacht, das Gegenüber könnte ja das Virus in sich tragen und uns anstecken.